Infografik Amazon Buy Box -c-SellerLogic

Infografik: In 13 Schritten die Amazon Buy Box gewinnen!

Gastbeitrag von Igor Branopolski, SellerLogic

Wenn Sie Handelsware auf Amazon verkaufen, dreht sich vermutlich auch für Sie alles darum, die Amazon Buy Box zu bekommen. Denn über das kleine gelbe Feld rechts oben auf der Produktseite bestellen über 90 Prozent der Kunden. Verkäufer, die weiter unten und dazu noch recht unscheinbar aufgelistet werden, erhalten kaum noch Klicks oder gar Verkäufe. Deswegen ist es sehr wichtig, die Amazon Buy Box-Optimierung täglich auf dem Schirm zu haben. Letztendlich entscheidet zwar der A9-Algorithmus, wer die Buy Box erhält – Verkäufer können aber einige wichtige Metriken beeinflussen, um so die Chance zu erhöhen, das begehrte Einkaufswagenfeld zu gewinnen. Die Gemengelage ist allerdings unübersichtlich: Eine ganze Reihe von Kriterien müssen überblickt werden. Ob Versanddauer oder Händlerleistung – da den Durchblick zu behalten, ist eine Herausforderung für sich.

Aus diesem Grund fasst unsere Infografik alle wichtigen Kriterien für den Gewinn der Buy Box zusammen: Welche Mindestanforderungen müssen Sie als Händler in jedem Fall erfüllen, um sich überhaupt zu qualifizieren? Und welche Werte sollten Sie erreichen, damit Sie die Amazon Buy Box erhalten? Denn nur wenn alle Metriken passen, erhält der Händler für sein Produkt auch das Einkaufswagenfeld.

Eine ausführliche Besprechung aller Kriterien finden Sie in unserem Blog: Die wichtigsten Kriterien für den Gewinn der Buy Box!

Überblick: Welche Kriterien sind für die Buy Box ausschlaggebend?

1. Versandmethode
Die Versandmethode des jeweiligen Händlers spielt für den Gewinn der Buy Box eine entscheidende Rolle. Händler sollten entweder auf Fulfillment by Amazon oder Prime durch Verkäufer setzen, um überhaupt eine realistische Chance zu haben, die Buy Box zu erobern.

2. Endpreis
Auch der Preis spielt eine große Rolle. In der Regel gilt: Je niedriger der Artikelpreis zuzüglich der Versandkosten ausfällt, desto eher landet der Händler mit diesem Produkt in der Buy Box.

3. Versanddauer
Wie lange dauert es, bis die Ware beim Kunden ist? Zwar qualifiziert bereits eine Versanddauer von maximal 14 Tagen für die Buy Box, eine realistische Chance haben Händler jedoch nur, wenn das Produkt innerhalb von zwei Tagen beim Kunden ist.

4. Bestellmängel
Eine Bestellung gilt dann als mangelhaft, wenn eine negative Bewertung oder ein A-bis-Z-Garantieantrag oder eine servicebezogene Kreditkartenrückbuchung erfolgt ist. Diese Rate sollte gegen null Prozent gehen.

5. Stornorate
Die Stornorate bezieht sich nicht etwas auf Stornierungen seitens des Kunden, sondern allein auf Stornos des Verkäufers vor Auftragsabwicklung. Auch dieser Wert sollte gegen null Prozent tendieren.

6. Gültige Sendungsverfolgungsnummern
Die Sendungsverfolgung ist für eine gute Customer Journey sehr wichtig. Lieferungen, die derart nachverfolgt werden können, sollten möglichst eine Gültigkeit von 100 Prozent aufweisen.

7. Pünktlichkeit von Lieferungen
Klar – eine verspätete Lieferung beeinträchtigt die Kundenzufriedenheit maßgeblich. Damit Händler die Buy Box gewinnen, sollte der Wert gegen null Prozent tendieren. Im Umkehrschluss bedeutet eine pünktliche Lieferung, dass der Kunde mit diesem Punkt vermutlich zufrieden ist. Je näher Händler an einen Wert von 100 Prozent heranreichen, desto besser.

8. Unzufriedenheit mit Rücksendungen
Auch dieser Wert sollte möglichst null Prozent betragen. Die Rücksende-Erfahrung gilt dann als negativ, wenn ein Rücksendeantrag eine negative Kundenbewertung aufweist, Rückfragen zur Rücksendung nicht innerhalb von 48 Stunden beantwortet oder sogar fälschlicherweise abgelehnt wurden.

9. Verkäuferbewertungen
Je mehr Bewertungen ein Verkäufer erhält, desto besser. Je positiver diese sind, desto zuträglicher für den Gewinn der Buy Box.

10. Reaktionszeit
Jeder Verkäufer bekommt früher oder später Kundenanfragen. Je schneller er diese beantwortet, desto eher ist dies für Amazon ein Indiz für guten Kundenservice. Die Reaktionszeit sollte unter 12 Stunden bleiben.

11. Warenbestand
Amazon möchte liefern können. Daher werden Verkäufer, die out of stock sind, bestraft. Je seltener Händler nicht liefern können, desto besser.

12. Kundenservice
Die Unzufriedenheit des Kunden mit dem Service ist ein wichtiger Anhaltspunkt für die Händlerleistung. Diese entspricht dem Prozentsatz der Kunden, die mit einer Antwort im Käufer-Verkäufer-Postfach unzufrieden waren. Je niedriger diese Kennzahl, desto eher erhält der Verkäufer die Buy Box.

13. Erstattungsrate
Verlangen Kunden nach einer Rückerstattung, ist dies meist ein Zeichen, dass etwas nicht in Ordnung war – beispielsweise mit dem Produkt. Je niedriger dieser Wert ausfällt, desto besser wirkt sich das auf die Händlerleistung aus.

Fazit

Kundenzufriedenheit ist Amazons oberstes Ziel. Nur zufriedene Kunden sind Kunden, die auch erneut bei Amazon kaufen. Für die perfekte Customer Journey spielen jedoch viele Aspekte eine Rolle: Von der Versandart über die Sendungsverfolgung bis hin zur Retoure – nur wenn alles stimmt, fühlt der Kunde sich wohl. Deswegen gibt es für Amazon-Händler nur ein Credo: Der Kunde ist König! Das mag abgedroschen klingen, führt auf dem Marktplatz des E-Commerce-Giganten aber zum Erfolg.

Eine ebenso spannende wie überzeugende Aufstellung – wie wir als Amazon-Marketing-Agentur-Profis finden. Herzlichen Dank an Igor Branopolski von SellerLogic für seinen Gastbeitrag hier in unserem ROCKIT-Blog.

Über den Autor

Igor Branopolski

Igor Branopolski

Chief Executive Officer / SellerLogic

Igor Branopolski, der Gründer und CEO von SellerLogic, startete im Jahre 2003 als Online-Händler auf den Marktplätzen eBay und Amazon durch. Im Laufe der Jahre erkannte er, dass der Online-Handel nur durch die Automatisierung erfolgreich sein kann. Im Jahre 2016 startete SellerLogic mit dem Tool Repricer, Ende 2018 folgte die Lösung Lost & Found. Beide Dienste sind dafür konzipiert, den manuellen Aufwand des Verkäufers enorm zu reduzieren.