Den Hashtag jetzt richtig verwenden: Die Dos und Don'ts bei Instagram, Facebook und Twitter © Jan bBaborák / unsplash.com

Den Hashtag jetzt richtig verwenden: Die Dos und Don'ts bei Instagram, Facebook und Twitter

Insides vom Social-Media-Profi über Hashtag-Strategie und -Nutzung

Ein paar Hashtags in den Post beziehungsweise in die Postbeschreibung einstreuen sowie in die Story und Bildbeschreibung setzen und die Reichweite, Follower-, Kunden- und Käuferzahlen eines Anbieters oder eines Unternehmens wachsen von ganz allein? Weit gefehlt! Wer seine Beiträge eher zufällig nach eigenem Gutdünken taggt und/oder die Rautenzeichen und ihre einen Post thematisch verortenden Schlagworte inflationär verwendet, verschenkt enormes Potenzial. Hashtags sind überlegt, gezielt, wohldosiert und am richtigen Ort zu nutzen. Wichtig ist folglich das korrekte Beantworten der Fragen, wie und wo Account-Inhaber oder -Betreuer Hashtags richtig verwenden und welche und wie viele Hashtags jeweils (maximal) zu benutzen sind SOWIE das Befolgen der Antworten.

Dafür, dass unsere geschätzten Leser in der Lage sind, jederzeit – auch wenn sie nachts mitten aus dem Instagram-Erfolgstraum gerissen werden – passende Doppelkreuzchen-Stichwort-Kombinationen für die verschiedenen Sozialen Netzwerke ausfindig zu machen, haben wir mit unseren Ausführungen zur Hashtag-Recherche gesorgt. Damit die dadurch zuverlässig generierbaren Ergebnisse auch die richtige, sinnvolle und wirkungsvolle Verwendung finden, haben wir den vorliegenden zweiten Teil unseres hilfreichen Hashtag-Specials lanciert. Natürlich wollen wir Sie wieder an unserer Erfahrung teilhaben lassen und für Ihre Social-Media-Strategie von Nutzen sein.

Sollten Sie sich das Nachspüren nach den und das Platzieren der Hashtags sowie die Post-Optimierung und das Advertising überhaupt ersparen wollen, bietet ROCKITdigital übrigens gern Unterstützung beim Facebook- und Instagram-Marketing sowie beim Twitter-Marketing und LinkedIn-Marketing an.

Die grundlegenden Hashtag-Regeln

Ob es sich um die Ur-Plattform des Hashtags, das blaue Kurznachrichten-Portal mit dem Vögelchen, oder um das Portal mit dem sonnenuntergangsfarbenen Polaroid-Cam-Umriss handelt, bei dem das Rautenzeichen die unumstritten größte Bedeutung hat – diese Bestimmungen, deren Nichtbefolgen zu Erfolglosigkeit führen kann, gestalten sich in sämtlichen Netzwerken gleich:

  • Hashtags müssen Buchstaben und dürfen Zahlen und Emojis enthalten.
  • Hashtags dürfen ausschließlich Buchstaben, können jedoch nicht nur Zahlen enthalten; mindestens einen Buchstaben sollten zifferverliebte Hashtag-Schöpfer hinzufügen.
  • Hashtags können keine Leerzeichen und keine Sonderzeichen enthalten. Unterstriche, die zu den Textstrichen gehören, funktionieren somit.
  • Hashtags können beliebig lang sein, also beliebig viele Zeichen enthalten – sollten zur besseren Lesbarkeit und zur Fehlervermeidung jedoch kurz und knapp bleiben. Zur Orientierung: Im englischsprachigen Raum gilt die Faustregel, nicht mehr als 14 Zeichen zu verwenden.
  • Hashtags können komplett kleingeschrieben werden, funktionieren jedoch auch mit Groß- und Kleinschreibung. Tipp: Jedes neue Wort mit einem Großbuchstaben zu beginnen, #FördertDieLesbarkeit.

Die Dos und Don’ts für eine clevere Hashtag-Strategie

Die passende Auswahl eines Hashtags ist für Anbieter und Unternehmen ebenso essenziell wie die Kunst, das stichwortbehangene Rautenzeichen richtig zu schreiben und vor allem richtig zu verwenden. Nur Social-Media-Treibende, die das Doppelkreuz gut einsetzen, werden mit positiven Auswirkungen belohnt. Als da sind:

  • weniger Bot-Aktivitäten auf dem Business-Account,
  • gesteigerte Interaktionen (Likes, Comments, Shares),
  • erhöhte Reichweite,
  • bessere Brand Awareness,
  • höhere Identifikation mit der Marke oder mit dem Produkt,
  • mehr Leads und Sales.

Und wie geht beziehungsweise wie erreicht man das? Indem man die folgenden Empfehlungen beherzigt.

Hashtag-Qualität und Hashtag-Mix

Generische Tags wie #love, #life und #fashion wurden schon millionenfach gebraucht und sind (daher) besonders beliebt, was sich auch in einem hohen Suchvolumen niederschlägt. Das führt dazu, dass Nutzer sie weiterhin oft und ausgiebig anwenden. Somit bringen generische Hashtags zwar Ergebnisse, haben mit dem zu bedienenden Thema in den meisten Fällen aber zu wenig zu tun. Außerdem gibt es das Problem der kurzen Halbwertszeit beziehungsweise des starken Wettbewerbs. Denn die eigenen neuen Posts werden, weil viele jene Schlagworte nutzen, nach nur wenigen Sekunden von anderen Beiträgen aus den Suchergebnissen verdrängt – meist auf Nimmerwiedersehen.

Mit spezifischen, sowohl branchen- und unternehmens- als auch zielgruppenrelevanten Hashtags und mehr beschreibenden Suchphrasen – auch mit geringerem Suchvolumen und somit weniger Konkurrenz – gelingt es besser, das passende Publikum anzusprechen, dessen Engagement hervorzurufen und eine beständige Beziehung zu Followern und Kunden aufzubauen. Es gilt – vor allem wenn wenige Hashtags zur Verfügung stehen – zum einen Tags zu meiden, die schwer en vogue sind und zum anderen auf Tags zu verzichten, die niemand kennt. Sind, wie bei Instagram, mehrere Hashtags erlaubt, ist die richtige Mischung entscheidend. Hier sollten angehende Rautenzeichenexperten einige reichweitenstarke Stichworte, in der Mehrzahl aber genaue Nischen-Tags verwenden.

Für die Hashtag-Verwendung bei Instagram gibt es die ein oder andere Strategie © Ariapsa / pixabay.com
Für die Hashtag-Verwendung bei Instagram gibt es die ein oder andere Strategie © Ariapsa / pixabay.com

Extra: Verschiedene Hashtag-Strategien für Instagram

Diverse Instagram-Beobachter sind der Meinung, dass es genau dieser richtige Mix aus populären und kleinen Hashtags sei, der die getaggten Posts sichtbarer mache. Als eine der „effective hashtag strategies“ wird die 10-10-10-Methode angesehen. Hierbei werden die 30 Tags, die bei Insta verwendet werden können (zur Frage, wie viele Hashtags man auf Instagram, bei Facebook und auf Twitter tatsächlich verwenden sollte, kommen wir anschließend), folgendermaßen aufgeteilt:

  1. 10 kleinere Hashtags mit etwa 10 000 bis 50 000 Beiträgen
  2. 10 mittelgroße Hashtags mit etwa 50 000 bis 200 000 Beiträgen
  3. 10 größere Hashtags mit etwa 200 000 bis 2 000 000 Beiträgen

Eine andere Variante stellt die kaskadierende Methode dar. Demzufolge sollte die Aufteilung so aussehen:

  1. 2 bis 5 Hashtags mit einer Anzahl an Posts zwischen 5 000 und 50 000
  2. 2 bis 5 Hashtags mit einer Anzahl an Posts zwischen 50 000 und 200 000
  3. 2 bis 5 Hashtags mit einer Anzahl an Posts zwischen 200 000 und 500 000
  4. 2 bis 5 Hashtags mit einer Anzahl an Posts zwischen 500 000 und 1 000 000
  5. 5 bis 10 Hashtags, die zu dem jeweiligen Post passen und die Marke verkörpern

Die Anhänger der jeweiligen Strategie versprechen sich, dass der Algorithmus die mit dem richtigen Content verbundene Hashtag-Mischung erkennt und belohnt. Immerhin ist die Chance, dass ein unter einem kleineren Hashtag veröffentlichter Beitrag nach oben gerankt wird, aufgrund der geringeren Konkurrenz, größer. Und in einem mittelgroßen Themengebiet mit dem eigenen Post auf den vorderen Plätzen zu landen, ist ebenfalls wahrscheinlicher und befeuert das Engagement.

Also: Probieren Sie es doch einfach mal aus!

 

Wie würden wohl unsere Social-Media-Kollegen den vorliegenden Beitrag entsprechend der kaskadierenden Methode taggen? 🤔

Vielleicht …

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Hashtag-Menge und Hashtag-Platzierung

Bei der Beantwortung der Frage danach, wie viele Hashtags man bei den verschiedenen Portalen benutzen sollte, scheiden sich – zumindest bei Insta – die Geister. Einige Ratschläge laufen darauf hinaus, die ermöglichten 30 Tags auch bis zum Letzten auszuschöpfen – besonders am Anfang, wo es wichtig sei, so viel Reichweite wie möglich zu generieren und seine Inhalte zu streuen. Dieses Verfahren wird jedoch von anderen als inflationärer Gebrauch verteufelt. Schließlich könnten 30 Hashtags schnell als zu aufdringlich und unseriös empfunden werden. Und nun? Weniger ist mehr oder viel hilft viel?

Sicher ist:

  • Wer zu wenig Hashtags einbaut, beschränkt seine Reichweite.
  • Wer zu viele Hashtags einbaut, generiert womöglich Spam beziehungsweise Posts mit Spam-Charakter.
  • Es ist richtig, nicht mehr Raute-Stichwort-Kombinationen als Wörter im Post-Text zu verwenden.

Somit ist die ideale Balance zwischen einer zu geringen und einer zu hohen Hashtag-Anzahl entscheidend. Mit einer Zahl zwischen zehn und 20 Hashtags macht man nichts falsch. Ein guter Rat ist jedoch, den Eindruck des Spammens zu umgehen, indem die Rauten und ihr Anhang nicht direkt unter den Bildtitel also in die Bildbeschreibung geschrieben, sondern besser im unmittelbar folgenden, ersten eigenen Kommentar platziert respektive versteckt werden.

Facebook ist anders als der aktuell beliebteste Hashtag-Kanal nicht auf das Doppelkreuz fokussiert. Hier genügt es, ein bis zwei Tags pro Post zu verwenden. Dieselbe Anzahl ist auch bei Twitter-Beiträgen ausreichend. Immerhin steigt hier bei der Verwendung mindestens eines Hashtags die Chance auf Interaktion um 55 Prozent, während weitere Rautenzeichen die Reichweite nicht weiter beeinflussen und während Tweets mit mehr als acht Hashtags bereits als Spam gewertet werden. Für Twitter gilt zudem die Empfehlung, die Tags möglichst im Fließtext einzusetzen.

Hashtag-Set und lokale Hashtags

Einen festen Satz an zuverlässigen, passgenauen Hashtags zu haben und richtig zu verwenden und nicht für jeden Post zur eigenen Marke, zum eigenen Produkt und zum brancheneigenen Thema von Neuem auf die Suche gehen zu müssen, empfiehlt sich durchaus. Doch: Immer dieselben zwei beziehungsweise zehn bis 20 Hashtags per Copy-and-paste unter jedem Post zu platzieren, ist weit mehr als bedenklich. Zwar sollten einige der Tags identisch sein, um auch immer die anvisierte Zielgruppe anzusprechen. Aber es gilt, regelmäßig nach neuen Hashtags und Hashtag-Trends zu schauen, die bei der relevanten Community zum Einsatz kommen und diese unter die bisherigen Erfolgs-Tags zu mischen. Eine solche Vorgehensweise verringert auch die Wahrscheinlichkeit der Übernutzung eines Hashtags, die bei Instagram beispielsweise zu einem Shadowban führen kann. Dadurch wiederum wird die Account-Reichweite eingeschränkt, ohne dass der Account-Inhaber darüber informiert wird.

Im somit vorzugsweise abwechslungs- und variantenreichen Hashtag-Set sind außerdem lokale Hashtags zu nutzen – zumindest, wenn lokale Unternehmen auch die potenziellen Käufer und Kunden in ihrer Umgebung ansprechen wollen. So können Instagram-User in Hamburg oder München zum Beispiel mit #HamburgMeinePerle und #HamburgAhoi beziehungsweise mit #mymunich und #muenchnerkindl erreicht werden.

 

Und nun: Viel Freude und Erfolg bei der Hashtag-Recherche und der anschließenden passenden Verwendung der gefundenen Tags. Sollte Sie Fragen haben, ist Ihre Social-Media-Marketing-Agentur gern für Sie da.