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Das ist die Amazon Retail Readiness - eine Checkliste zum Gebrauch

Was man mit der Retail Readiness erreichen kann

Wie gut ein Produkt auf Amazon verkauft wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Die sogenannte „Retail Readiness“, also die Verkaufsfähigkeit, kann durch strategisch konzipiertes Amazon Advertising und mittels optimierter Produktdetailseiten erreicht werden – stetig oder gar sprunghaft die Verkaufsperformance auf Amazon zu steigern, ist das Ziel dieser Maßnahmen.

Grundsätzlich wird die Retail Readiness auf Amazon in Soft- und Hard-Facts unterteilt. Die BuyBox zählt zu den essenziellen Hard-Facts, denn geht diese beispielsweise durch die Unverfügbarkeit des Produktes oder durch zu hohe Verkaufspreise verloren, können auch PPC- Kampagnen nicht mehr ausgespielt werden, wodurch Seller bzw. Vendoren als nicht „retail ready” gelten.

Die Soft-Facts der Retail Readiness auf Amazon beziehen sich grundlegend auf die Produkt-Detailseite. Auf der Produktdetailseite sollten Bilder, Title, Bulletpoints, Produktbeschreibung und ggf. EBC oder A+ Content dem Style Guide entsprechen und den Amazon A9 Algorithmus von einer hohen Relevanz überzeugen. Zudem sollte auf Kundenanliegen aus den Rezensionen eingegangen werden, um Missverständnisse oder häufige Fragen vorwegzunehmen, wodurch eine höhere Anzahl von hochbewerteten Sternerezensionen wahrscheinlicher ist und schlechtere Bewertungen seltener werden.

Wie optimiere ich meine Produktdetailseite in vier Schritten?

1) BuyBox besitzen

Buy-Box Amazon
Buy-Box Amazon

Zuerst muss gewährleistet sein, dass der Kunde die Möglichkeit besitzt, das Produkt bei Ihnen kaufen zu können. Vendoren, die den Gewinn oder den Verlust der BuyBox nicht zwingend beeinflussen können, unterscheiden sich hier von Sellern, welche oft allein über Verkaufspreis-Änderungen die BuyBox erlangen können. Die BuyBox wird daher oft allein nur dadurch gewonnen, indem das eigene Angebot den günstigsten Preis im Vergleich zu allen anderen Verkäufern derselben ASIN hat.

2) ASIN Optimierung

ASIN-Optimierung
ASIN-Optimierung

Eine optimierte Produktdetailseite ist nicht nur für den A9-Alogrithmus zur Relevanzbewertung wichtig, sondern sollte auch einem hohen Kundennutzen dienen. Zuerst sollte man einen Styleguide-konformen Produkttitel bestehend aus dem Markennamen, der Modellbezeichnung und den wichtigsten Eigenschaften in Verbindung mit häufig gesuchten Keywords wählen. Im nächsten Schritt sollten die Bulletpoints, gespickt mit den zentralen Produkteigenschaften und weiteren Suchbegriffen, folgen. In der darauffolgenden Produktbeschreibung oder dem A+ Content sollte dem Kunden spezifische Fragen beantwortet werden und er sollte dort detaillierte Produktinformationen erhalten.

Nicht zu vergessen sind die Produktbilder, welche, um tatsächlich als „retail ready“ zu gelten, hochauflösend und professionell aufgenommen werden sollten. Vor allem gilt es hier, die Amazon Richtlinien zu beachten, da nicht-konforme Bilder schnell gesperrt werden können, was die Auffindbarkeit einer ASIN stark einschränken wird.

3) PPC-Kampagnen schalten

PPC-Kampagnen schalten
PPC-Kampagnen schalten

Gut konzipierte PPC-Kampagnen erzeugen eine höhere Sichtbarkeit; eine höhere Sichtbarkeit bedeutet bei zielgruppengerechtem Targeting automatisch auch steigende Verkaufszahlen und somit auch mehr Rezensionen für Ihre Amazon Produkte, wodurch der Algorithmus zum besten Freund werden kann und er ihre Amazon Rankings verbessert und Sie „retail ready“ macht. Produkte, die „retail ready“, mit professionellen Bildern, mit relevantem und conversion-starkem Content aufbereitet wurden, können erfahrungsgemäß auch wesentlich effektiver über PPC-Kampagnen verkauft werden. Nicht nur die Wahrscheinlichkeit, ob und wie oft eine Werbeanzeige in den Amazon-Suchergebnissen ausgespielt wird, sondern auch, wie rentabel die Kampagnen laufen, zahlen stark auf die Retail Readiness ein. Eine SEO-optimierte Produkt-Detailseite sowie eine strategisch konzipierte Kampagnen-Struktur sind daher sowohl für Seller als auch für Vendoren überaus empfehlenswert.

4) Kundenrezensionen als Ergebnis

Kundenrezension Amazon
Kundenrezension Amazon

Die Anzahl an Kundenrezensionen sowie die durchschnittliche Sternebewertung eines Amazon-Produkts beeinflussen die Kaufwahrscheinlichkeit ungemein. Zudem steigt die Retail Readiness mit der Anzahl an abgegebenen Kundenrezensionen. Amazon empfiehlt den Verkäufern ein Minimum von 15 Bewertungen auf ein Produkt mit einem Durchschnitt von 3,5 Sternen oder höher. In konkurrenzstarken Märkten gilt es natürlich, die individuellen Voraussetzungen zu betrachten, um konkurrenzfähig zu sein.

Alle Amazon Retail Readiness Faktoren im Überblick

• Hard-Facts: BuyBox
• Hard-Facts: Lager-Verfügbarkeit
• Soft-Facts: Title, Bulletpoints, Produktbeschreibung
• Soft-Facts: Produktbilder
• Soft-Facts: Kundenrezensionen

Wo beginnt die Amazon Retail Readiness und wo hört sie auf?

Um den maximalen Traffic auf die Amazon Produkte zu leiten, empfehlen wir eine Erweiterung des Amazon Advertisings durch zusätzlichen externen Traffic. Durch das Bewerben von Amazon-Produkten auf externen Kanälen werden neue, zusätzliche Käufer außerhalb der Amazon-Plattform erreicht, wodurch die „Retail Readiness“ sogar über Amazon hinaus gesichert ist.
Wenn die beschriebenen Hard- und Soft-Facts berücksichtigt werden, die Amazon Retail Readiness also gesichert erscheint, ist mithilfe einer gut entwickelten Amazon-Marketingstrategie ein erfolgreicher Online Auftritt auf dem größten Online Marktplatz der Welt absolut realisierbar.